Hier findet ihr die Werke von Klaus Weckmann - er hat sie zwar auch schon auf seiner eigenen Homepage veröffentlicht - aber ich wollte nicht einfach nur darauf verlinken ..... da seine Seite ein total anderes outfit hat wäre der Unterschied für die Augen einfach zuuuuuuuuuuuuu krass :-)

  Geborgenheit, Liebe, Leidenschaft
suchte ich in meinem Traum,
es gäb' mir neue Lebenskraft,
wie Sonne und Regen dem Baum.

Treue, offene Worte, Ehrlichkeit,
das wünschte ich mir von ihr,
nicht nur für die gemeinsame Zeit,
kein Du, kein Ich - nur ein Wir.

Unsanft geweckt aus diesem Traum
wurde mir dann schonungslos klar,
Sonne und Regen bekommt der Baum
nur meine Träume werden nicht wahr.

Traumlosen Schlaf ersehne ich nun,
quäl' mich durch einsame Stunden;
mach' das, was alle Menschen tun:
ich lache und leugne die Wunden.

© Februar 2003 KW

 Ich zählte die Sekunden,
sie wurden zu Stunden
die ich hab' wartend
und einsam verbracht.

Mich quälte der Gedanke
an meine innere Schranke
wegen der ich im Leben
hatte so selten gelacht.

Hab' die Liebe gefunden
die Schranke überwunden
hab' Lachen gelernt und
mir neue Hoffnung gemacht.

Jetzt zähl' ich die Tage
und bin nicht in der Lage
ohne das Feuer zu leben
welches Du hast entfacht.

Schenk' mir deine Liebe
und wenn's ewig so bliebe
könnt' die Zukunft werden
so wie wir sie erdacht.

© Juni 2003 KW

 Warten, hoffen, bangen, flehen,
Minuten, Stunden, Tage vergehen.
Du bist mir nah und doch so weit -
verflucht sei diese Wartezeit.

Ich rieche noch deinen süßen Duft,
atme gedankenverloren diese Luft,
fühl' den sanften Druck deiner Hand,
such' deinen Schatten an der Wand.

Traumverloren schweifen meine Sinne
lausche vergeblich nach deiner Stimme
nur zu gern wär' ich jetzt bei dir
wünsch' mir, du wärst für immer hier.

© Juli 2003 KW

 Wenn ich beim in den Spiegel sehen
mich erschrecke vor meinem Gesicht,
bemerk' ich, wie die Jahre vergehen
und neue Falten erscheinen im Licht.

Waren da gestern, möchte ich fragen,
denn auch schon diese tiefen Falten?
Doch dann muss ich mir selber sagen
das Spiegel keinen zum Narren halten.

Die besten Jahre zählen zweifelsfrei,
schon lange zu meiner Vergangenheit,
aber trotzdem ertappe ich mich dabei,
zu hoffen, es wär' noch nicht so weit.

In meinem Leben gab's Höhen und Tiefen,
Freude und Trauer, Euphorie und Frust,
auch wenn die Dinge nicht so gut liefen
hab ich nie verloren am Leben die Lust.

Die Zukunft, auf die ich möchte hoffen,
bringt mir noch Lachen und Tränen genug.
Ich halte mein Herz und die Augen offen
und genieße das Leben bei jedem Atemzug.

© Juli 2003 KW

Hast du eine neue Liebe gefunden,
wieder Schmetterlinge im Bauch,
deine Einsamkeit ist überwunden
und die traurigen Gedanken auch,

dann widme dich wieder dem Leben
lass' Vergangenes endlich vergeh'n
und bemüh' dich danach zu streben
eine glückliche Zukunft zu seh'n.

Bringt das, was du jetzt gefunden,
auch nicht pausenlos Glückseligkeit,
dann genieß' die gemeinsamen Stunden,
denn niemand lebt bis zur Ewigkeit.

Die Zukunft liegt in eueren Händen
und wird das, was ihr daraus macht.
Ob es dann schließlich wird enden
wie du es dir jetzt hast erdacht?

Die Frage bleibt ganz sicher offen,
denn du kannst die Zukunft nie seh'n
euch beiden bleibt aber das Hoffen
und liebevoll zueinander zu steh'n.

© Juli 2003 KW

An manchen Tagen möchte ich nur
in friedlicher Stille dasitzen,
mich fallen lassen und ganz stur
zuseh'n, wie andere flitzen.

Nach der inneren Ruhe streben,
niemand mehr, der mich antreibt
genießen möcht' ich mein Leben -
so lange es mir noch bleibt.

Was ich auch beizeiten anschaffte,
am Ende zählt doch nur das Glück.
Vergessen, was zusammen ich raffte,
mitnehmen kann ich eh kein Stück.

Fröhlich sein, Lachen und Liebe,
für Menschen da sein in der Not,
Befriedigung urwüchsiger Triebe -
nur das hält meine Seele im Lot.

© Okt 2004 Klaus Weckmann

Wenn eine dich liebt, dann hüte dich
ihr die Frage zu stellen "Warum?"
denn so ein geringes Selbstwertgefühl
nimmt sie mit Sicherheit krumm.

Sie hat dich sorgfältig ausgesucht,
möglicherweise nicht für immer,
doch von weiblichen Kriterien haben
wir Männer eh keinen Schimmer.

Genieße die Zeit, wenn's länger wärt,
versuch' es nicht schwarz zu sehen,
so viele müssen nach 'ner kurzen Nacht
schon am Morgen danach wieder gehen.

© Okt 2004 Klaus Weckmann

In letzter Zeit frag ich mich oft:
Was hab' ich im Leben versäumt?
Was hatte ich mir noch vorgenommen,
wovon hab' ich immer geträumt?

Sicher ist, dass mein größter Traum
sich nicht verwirklichen ließ,
weil viel zu früh die Krankheit Krebs
meine Frau aus dem Leben riss.

Zusammen den Lebensweg gehen mit ihr,
wollte ich gern, Hand in Hand.
Geblieben ist mir von diesem Traum,
nur noch ihr Bild an der Wand.

Ich habe trotz allem nicht aufgehört,
zu träumen von glücklichen Tagen,
mich wieder verliebt und eingelassen
darauf, es noch einmal zu wagen.

Wenn diese Liebe nicht dauerhaft ist
und aus Hoffnung Enttäuschung wird,
dann werde ich meinen Traum begraben
und wissen: Wer träumt, der irrt!

© Okt 2004 Klaus Weckmann